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Im Sommer 2007 eröffnete in Berchtesgaden eines der weltweit innovativsten Erlebniszentren des Salzabbaus, dass wir am 17. September im Rahmen des Geologie-Kurses mit der Q12 des Werdenfels-Gymnasiums besuchten.
Als wir nach 3 Stunden Fahrt endlich angekommen waren, wurden wir mit dunkelblauen Overalls eingekleidet, um unsere Alltagskleidung nicht zu beschmutzen. Anschließend fuhren wir ca. 600 Meter durch einen dünnen und schmalen Tunnel direkt ins Innere des Salzbergwerkes. Die erste Station unserer Führung war ein großer Hohlraum mit technischer Ausstattung, wo uns Schülern und einer russischen Touristengruppe per Lasershow demonstriert wurde, wie der Vorgang beim Abbau von Salz abläuft. Nachdem unser Führer in seinem gewöhnungsbedürftigen Dialekt erneut erklärt hatte, wie der Vorgang vonstatten geht, durften wir die 36 Meter lange Bergmannsrutsche weiter in die Tiefe rutschen, wo unsere Führung weiterging. Der nächste Raum war eine für Kaiser Franz errichtete Salzkathedrale, wo eine 50kg schwere Lampe aus Halit (Salzstein) an der Decke hängt. Außerdem konnten wir verschiedenfarbige Salzkristalle (rot= Eisen; schwarz= Anhydrit; gelb= Magnesium) betrachten. Weiter ging es an Gedenkorte früherer Salzgewinnung und in Räume, in denen spezifische Werkzeuge und Bohrmaschinen, die für den Salzabbau von Nöten sind, zur Schau gestellt werden. Gegen Ende unserer einstündigen Führung durch den feuchten Berg gelangen wir, wieder durch eine Rutsche, zum 150 Meter tief gelegenen Spiegelsee. Mit einem Floß überquerten wir den mit Sole gefüllten Hohlraum, während Musik und Lichtkomposition unsere Augen und Ohren fesselten. Daraufhin konnten wir die Sole, also das 26,5%-salzhaltige Wasser, probieren (wer wollte).
Mit einem Schrägaufzug fuhren zu dem kleinen Zug zurück, der uns anschließend wieder ans Tageslicht brachte. Da wir zwei Gruppen waren, konnten wir nun in das Salzlabor gehen, während die andere Gruppe der Schülerakademie jetzt die Führung durch das Salzbergwerk bekam.
Im Salzlabor konnten wir jeweils zu dritt oder zu viert sechs verschiedene Versuche in Bezug auf das Salz machen. Bei einem der Versuche hatten wir zwei Bechergläser, eines gefüllt mit Eis, das andere gefüllt mit Wasser. Im Verlauf des Versuches sollten wir jeweils einen kleinen Löffel Salz in das Becherglas geben und unsere Beobachtungen notieren. Vor dem Hinzufügen des Salzes hatte das Wasser eine Temperatur von 21,5°C und das Eis eine Temperatur von 0,0°C. Nach dem Hinzufügen maßen wir beim Wasser einen Wert von 21,2°C. Der Wert des Eises war -6,0°C und fiel in kurzer Zeit sogar auf -14°C.
Das Salzlabor und die Schatzkammer machen den Besucher mit dem Wesen des Salzes, seiner Geschichte und seiner für den Menschen und das Leben unverzichtbaren Fülle von Funktionen vertraut. Darüber hinaus werden im Salzlabor Fragen zum gesamten Salz-Spektrum spielerisch und in einer Fülle von Sprachen beantwortet.
Nach gut drei Stunden Aufenthalt traten wir gutgelaunt wieder die Heimreise in das schöne Werdenfelser Land an.
Katharina Helm, Florian Imminger, Daniel Türpitz
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Bundesvorlesetag der Klasse 7b
Eigentlich wollte die Klasse 7b am diesjährigen bundesweiten Vorlesetag die Seniorenresidenz „Alma Domizil“ in Garmisch aufsuchen, um den dortigen Bewohnern mit ihren Geschichten und selbst gemalten Bildern eine kleine Freude zu bereiten. Doch aufgrund eines organisatorischen Engpasses des dortigen Personals musste dieses Vorhaben leider kurzfristig abgesagt werden. Umso erstaunter waren die Schülerinnen sowie Schüler und ihre Deutschlehrerin Alexandra Oguntke, als am 22.11.2019 ganz unverhofft auf einmal ihnen eine große Freude bereitet wurde: Als Dankeschön für ihr Engagement und als – eigentlich nicht notwendige – Wiedergutmachung besuchte Frau Gastreich im Namen besagter Seniorenresidenz die gewillten Vorleser in der Schule und beschenkte sie mit Kinogutscheinen und Blumen. Wenn das nicht ein Ansporn ist, das geplante Projekt im kommenden Jahr einfach zu wiederholen!
Abschließend möchten wir uns ganz herzlich bei der Seniorenresidenz „Alma Domizil“ und dabei allen voran bei Frau Gastreich sowie der Leiterin Frau Nowak für ihr so großzügiges Geschenk und ihren netten Besuch bedanken.
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