Max Frisch schreibt in seinem Tagebuch 1946: „Das Andorra dieses Stücks hat nicht zu tun mit dem wirklichen Kleinstaat dieses Namens, gemeint ist auch nicht ein anderer wirklicher Kleinstaaat; Andorra ist der Name für ein Modell." (M. Frisch in Suhrkamp Taschenbuch 277, 1. Aufl. 1975)
Die Schülerinnen und Schüler des TuF-Kurses spiegeln mit ihrer Inszenierung des „Modells Andorra" zeitlose Mechanismen wider.
Es geht um eine Gesellschaft, die sich anscheinend eher zufällig schleichend verändert, obwohl doch Sicherheit und Zufriedenheit gewährleistet sind.
Nur einer hat anscheinend ein Problem mit den Gegebenheiten, die doch auf den Werten der Gleichheit, Brüderlichkeit und Freiheit basieren:
Andri, der Ziehsohn des Lehrers.
Andri, der ja als Judenkind vor den Schwarzen, der nachbarlichen Bedrohung gerettet wurde.
Andri, der offensichtlich anders ist.
Andri, der wie alle anderen auf Glück und Erfolg hofft.
Auch das Garmisch-Partenkirchener Tagblatt berichtete am 15.4.25 von der nachdenklich stimmenden und packenden Aufführung: