2019 SchA Salzburg5Am Dienstagnachmittag bekamen wir eine Stadtführung zur Geschichte und Geographie Salzburgs. Uns wurde z.B. erklärt, dass unter der Stadt die Almkanäle fließen, die das Trink- und Abwasser transportieren, während sie die Stadt auch gleichzeitig abkühlen. Dabei kommt das Trinkwasser vom Königssee und wird unter der Burg durchgeleitet. Über die Salzach verlaufen 7 Brücken. Es gibt 2 Teile der Stadt: Östlich und westlich der Salzach. Ruperti ist der Heilige der Stadt und wird immer mit einem Salzfass dargestellt, das die Basis des Reichtums in vergangenen Zeiten war. Später waren wir noch im Dom, der im 2. Weltkrieg zerstört und danach 14 Jahre lang wiederaufgebaut wurde. In Salzburg gibt es viele, kleine Gassen und Nebenhöfe. Zudem befindet sich in der Getreidegasse das Geburts- sowie das spätere Wohnhaus von Mozart in Salzburg. An Mozarts späteren Wohnhaus sind noch mechanische Klingeln aus dieser Zeit angebracht. Wir lernten auch aus der Geschichte Salzburgs, dass das Gebiet seit der Jungsteinzeit durchgehend besiedelt ist, 15v.Chr. die Römer einmarschierten und Salzburg Fürstbischöfliche Residenzstadt war. Zum Abschluss holten wir uns die besten Mozartkugeln der Stadt und hörten uns das bekannte Glockenspiel im Turm der Neuen Residenz an.
Jakob Schmid, Matthias Artner, Tim Kirchhofer

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2019 Schuelerakademie Exkursion1 Von Dienstagmittag, 17.11.19 bis Samstag, 21.11.19 begaben sich 32 Schülerinnen und Schüler aus unserer Schule und sechs weiteren oberbayerischen Gymnasien ins Salzburger Land, um sich dort vor Ort mit einzigartigen geographischen Phänomenen genauer auseinander zu setzen.

Unsere Themen waren:

Die externen Experten der einzelnen Exkursionsziele und vor allem die Dozenten und Forscher des Naturhistorischen Museums Wien vermittelten uns viele spannende Erkenntnisse und wir sammelten vielfältige geographische, geologische und historische Eindrücke.
2019 SchA Eisriesenwelt4Als wir am Mittwoch 18.9.19 nach der Zug- und Busfahrt am Infozentrum der Eisriesenwelt angekommen waren, musste erst einmal der Schuh einer Schülerin mit Klebeband repariert werden- so viel waren wir schon gelaufen...
Danach sind wir zur Seilbahn gewandert und mit ihr hochgefahren. Nach einem weiteren 20-minütigen Fußmarsch mit tollen Ausblicken, haben wir den Eingang zur Höhle, die um 1879 entdeckt wurde, erreicht. Vor der Führung haben einige Schüler Karbidlampen bekommen, da es in der Höhle weder Tageslicht noch elektrisches Licht gibt. Als wir hinein gegangen sind, hat es für circa zwei Meter stark gewindet, weil dort ein Austausch zwischen kalter und warmer Luft stattfindet. Es ist plötzlich sehr kalt geworden und wie der Name schon verspricht, war es um unsere Gruppe überall vereist. Dann sind wir 300 Stufen hinaufgestiegen und der Führer hat uns erzählt, dass wir am Wendepunkt des Entdeckers der Höhle angekommen waren. Am großen Eiswall haben wir gelernt, dass der Höhlenforscher Alexander von Mörk 1930 als Erster den Wall bezwungen hatte. Wir haben viele natürliche Eisskulpturen wie z.B. einen riesigen Elefanten und einen Eiswasserseen gesehen und sind in der größten Eishalle der Welt gewesen, die 140m breit und 70m hoch ist. Dort haben wir auch gelernt, dass Eis -wie Bäume auch- "Jahresringe" hat, es aber mehrere Eisperioden pro Jahr gibt. Der Eispanzer in der Höhle ist bis zu 30m dick. Dann sind wir durch einen Eistunnel und über die 300 Stufen wieder runter zum Eingang der Eisriesenwelt gegangen. Nebenbei haben wir dann auch noch am Fels neben dem Höhleneingang Megalodonten entdeckt, das sind versteinerte Riesenmuscheln.

 

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2019 SchA Hallstatt1Am Freitag fuhren wir mit dem Bus von Salzburg nach Hallstatt zum dortigen Salzbergwerk. Dort wird schon seit ca. 7000 Jahren Salz abgebaut. Auch Gräberfunde aus der Eisenzeit (800-450 v. Chr.) zeigen den stetigen Salzabbau in Hallstatt. Schon im 19. Jahrhundert wurden die Gräber größtenteils ausgegraben. Doch durch heutige Funde an modernen Ausgrabungen vor Ort lässt sich ausrechnen, dass auf diesem Gräberfeld ehemals ca. 5000 Menschen begraben worden sein müssen. Die Funde aus der Eisenzeit sind zwar teilweise unvollständig, doch auch durch die heutigen Funde lässt sich viel herausfinden. Als Grabbeigaben bekamen die Toten viel Bronzeschmuck und auch Bernstein mit, was für ein weit verzweigtes Handelsgebiet spricht, da Bernstein nur in weit nördlicheren Gegenden (Baltische Staaten) vorkommt. Auch der Gesundheitszustand der Toten war relativ gut, kaum Vitamin D-Mangel durch reichhaltige Ernährung, häufig hatten die Menschen aber eine Stirn- und Nebenhöhlen Entzündung von der Arbeit unter Tage.
Seit dem Schuljahr 2010/11 findet am Werdenfels-Gymnasium jährlich ein Wahlkurs der Schülerakademie Oberbayern West mit der Zielsetzung der Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler aus den Gymnasien dieses MB- Bezirks statt. Die Planung der Exkursionen und Leitung der Kurse hat Herr Neumann inne.
Allgemeine Motive für das Engagement für geographische Exkursionen:
  • Vielfalt und gleichzeitige Unbekanntheit an interessanten geographischen Themen und Möglichkeiten in der heimischen Region
  • Wecken von Neugier und Entdeckerfreunde durch Begegnung vor Ort
  • Identifikation mit der Heimat durch Kenntnis ihrer Geographie
  • Intensivierung der Beziehung der Schülerinnen und Schüler zur Schule
  • Ermöglichung bleibender Erlebnisse durch die Besonderheiten der Exkursionen
Zielsetzungen im Hinblick auf die Realisierung übergeordneter Bildungs-/Erziehungsziele
  • Zusammenarbeit mit jeweiligen Experten als außerschulischen Partnern zur Erweiterung der Lern- und Lebenserfahrung
  • Fächerübergreifendes Lernen durch die Verbindung von Geographie mit Biologie, Wirtschafts- und Rechtslehre, Physik, Chemie
Förderung diverser Schlüsselqualifikationen und überfachlicher Kompetenzen:
  • Selbstkompetenzen wie Leistungsbereitschaft, Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer auf langen Exkursionen mit u.U. auch komplexer Thematik
  • Sozialkompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Gemeinschaftssinn durch die Zusammenarbeit mit Schülern anderer Klassen, Altersstufen und Schulen und unbekannten externen Experten
  • Sachkompetenz durch exemplarisch gewonnenes Fachwissen zum jeweiligen Exkursionsthema
  • Problemorientierung, analytisches Denken, Kreativität bei der Begegnung mit neuen Phänomenen vor Ort
Kurzcharakterisierung und Überblick über das Programm mit Höhepunkten in den zurückliegenden Jahren
In unserer Region können auf engstem Raum hochinteressante geographische Aspekte unserer Landschaft und damit zugleich unserer Heimat untersucht werden. Wir möchten uns verschiedenen geographischen Gegebenheiten und Grundlagen direkt vor Ort nähern, sie entdecken und uns näher mit ihnen auseinandersetzen. So unternehmen wir stets neue und ganz unterschiedliche Exkursionen zur Landschaft, ihrer Natur und Nutzung. Die Exkursionen verbinden auch naturgeographische/ geologische Themen mit der technischen Anwendung bzw. der anthropogenen Nutzung.
Bei den Exkursionen und der folgenden Bearbeitung werden wir uns geographischer Arbeitsmethoden wie Geländeaufnahme und Kartierung bedienen und jeweils einen externen Experten hinzuziehen, aber auch technisches Equipment wie GPS- Geräte einsetzen.
Höhepunkte der letzten Jahre:
  • Sicher unsicher!? – Lawinenkurs am Osterfelder in Zusammenarbeit mit Bergführern von „Snowhow“
  • Hoch gelegen – die mittelalterliche Burg Werdenfels, ihre Anlage und Funktion
  • Tief eingeschlagen – Der Meoteoritenkrater des Nördlinger Ries und sein weltweit einmaliges Gestein, der Suevit
  • Wie kommt das Salz in den Berg?
  • Fahrt in das Salzbergwerk Berchtesgaden: Entstehung und Abbau des Salzes (früher und heute); Workshop im Salzlabor: Chemische und physikalische Eigenschaften von Salz bei Experimenten im Salzlabor
  • Erkundung Eschenlohes
  • Römerburg, Schwefelquelle und Messerschmitt-Tunnel am Kalvarienberg, Hochwasserschutzmaßnahmen an der Loisach, Waldlehrpfad
  • Skigebiet Garmisch-Partenkirchen: High-tech Einsatz im Wintersport und ökologische Aspekte: Beschneiungsanlagen und Pistenpräparierung //
  • Bau, Technik und Betrieb der Kreuzeckbahn und Alpspitzbahn
  • Wasser marsch! - Forschung und Projekte der Versuchsanstalt für Wasserbau und Wasserwirtschaft Obernach mit Vorführung eines Versuchs (Hochwasserabfluss am Hällby-Damm am Fluss Angermanälven in Schweden), Führung durch PD Dr. Ing. Hartlieb (Betriebsleiter)
  • Bitte billige Milch!?? - Milchviehwirtschaft in den Alpen und ihre Struktur, Aufgaben, Probleme in einer Führung über den Hof der Familie Kramer in Krün durch Dipl.Ing. Alois Kramer
  • 2010/ 11 Zugspitze: Verschwindet der Schneeferner? - Momentaner Gletscherstand am Platt, Klimaentwicklung und Prognose