Der Friede sei mit dir!

Nachdem Jesus am Kreuz gelitten hatte, gestorben und auferstanden war, erschien er den Aposteln und begrüßte sie mit den Worten „Der Friede sei mit euch!“ (Lk 26,36). Dieser Gruß, dieser Wunsch, diese Sehnsucht findet sich in vielen Religionen, „Schalom“ im Judentum, „Salam“ im Islam und „Friede sei mit dir“ im Christentum. Der Friedensgruß „Der Friede sei mit dir“, den wir nach dem Vaterunser wünschen, ist als Gabe Gottes und als Aufgabe für uns Bestandteil jedes Gottesdienstes, denn die Sehnsucht nach Frieden ist eine Existenzbedingung von uns Menschen, sie ist ein Wesenszug des christlichen Glaubens. Denn Christen sind überzeugt, dass das ganze Leben Jesu, sein Evangelium, besonders die Bergpredigt mit den Seligpreisungen, dem Gebot der Feindesliebe und dem Aufruf zur Gewaltlosigkeit eine Friedensbotschaft ist. Daher versteht sich das Christentum als Religion des Friedens und im Zusammenhang damit der Nächstenliebe und tätigen Hilfsbereitschaft. Wenn es im Matthäusevangelium heißt „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25,40), dann ist damit die christliche Solidarität zum Ausdruck gebracht, die uns dazu aufruft, denen zu helfen, die in Not sind und unserer Hilfe bedürfen, um Leid zu lindern.
Es ist unumstritten, dass Krieg größtes Leid und höchste Not hervorruft, die wir, jeder einzelne von uns, mit einem kleinen Beitrag lindern können. Daher unterstützen wir die Hilfswerke, die aus jahrzehntelanger Erfahrung heraus nicht nur das Wissen und die Fähigkeiten, sondern auch die entsprechenden Verbindungen zu einer effektiven Hilfe haben. Gewiss können wir den Krieg nicht beenden, aber mit einer Spende senden wir den Notleidenden unseren Gruß „Der Friede sei mit Dir!“.

Caritas International: https://www.caritas-international.de/hilfeweltweit/europa/ukraine/inlandsvertriebene

Aktionsbündnis Katastrophenhilfe: https://www.aktionsbuendnis-katastrophenhilfe.de/jetzt-spenden/

Für die Fachschaft Religionslehre

Josef Kulzer